Imponierende 80 Jahre lang steht der alte Hochofen der Heinrichshütte und reckt sich nicht minder beeindruckende 55 Meter hoch gen den blauen Hattinger Himmel. Kleinlaut geht wohl anders, auch wenn die alten Zeiten längst vergangen sind. Ab 1854 trug die Heinrichshütte den Pulsschlag aus Stahl über 130 Jahre lang bis nach Bochum hinein, erst 1987 war dann Schluss. Die Heinrichshütte hatte in Boomjahren bis zu 10.000 Menschen Arbeit und Brot gegeben.
Die AKA11 des BKWB unternahm eine spannende Erkundungstour mit 2-stündiger Führung in die Welt der Eisenverhüttung. Finanziert durch das Programm „Aufholen nach Corona” und eingebettet in eine „Unterrichtsreihe: Stahl – Erzeugung, Benennung, Normung” informierten sich die Schüler über die Herstellungsverfahren von Roheisen im Hochofen und die anschließende Weiterverarbeitung zu hochwertigem Stahl. An- und Abreise kamen mit weniger Dampf und Emissionen als die einstige Stahlerzeugung aus – klimafreundlich mit dem ÖPNV.