Während die einen sich auf den Strand- oder Wanderurlaub freuen, sind viele Schüler unsere Berufskollegs als Praktikanten teils in heimischen Betrieben, teilweise aber auch in der Ferne fleißig. In den Grußmails der 16 Schülerinnen und Schüler im Auslandspraktikum wird von ereignisreichen Wochen berichtet. Diese Praktika werden durch Stipendien des Leonardo da Vinci Programms von der EU finanziert. Die Teilnehmer schreiben von interessanten Projekten und Freizeitaktivitäten – und reichlich Sonnenschein.
In Bursa (Türkei) ist Gürsel Aras aus der AKA 90 zehn Stunden täglich im Einsatz und arbeitet in der technischen und der kaufmännischen Abteilung der Firma Omtec, einem Automobilzulieferer, der insbesondere Chrom-Zubehör produziert. Die familiäre Atmosphäre trägt zum Wohlbefinden bei.
Jatheesan Uthayakumar, Jasmin Rohwerder, Frederik Ziegert, Florian Mika und Matthias Segelcke (alle AKA 90) schreiben aus Kamenice (Tschechien), wo sie bei der Firma Edscha tätig sind, einem großen Automobilzulieferer, der unter anderem Scharniere herstellt.
Mit einer Fahrradfahrt zur Firma Delphi beginnt in Balassagyarmat (Ungarn) der Tag für Robert Heider und Dominik Lipka (AKA 90), Andreas Wiesemann und Matthias Beer (AKF 01). Dort gibt es erst einmal Frühstück, dann geht es los! Bei Delphi in „Bala“ werden Kompressoren für Klimaanlagen hergestellt. Die Einsatzgebiete unserer Praktikanten sind die Bereiche Instandhaltung sowie Qualitätsprüfung. Nach der Arbeit stehen sportliche Aktivitäten auf dem Programm, z. B. Fußball oder Basketball, und die Stadt Budapest, die in vielfältiger Hinsicht zum Besuch einlädt, ist per Linienbus erreichbar.
Ebenfalls in Ungarn sind Denis Kostyrin, Axel Cziesla und Tobias Gorn aus der AKA 90. Ihre erste Herausforderung bestand darin, sich in ihrer neuen Gastheimat Debrecen, der zweitgrößten Stadt Ungarns, zu orientieren, und die Suche nach etwas Essbarem gestaltete sich schwieriger als gedacht. Der Start in der Firma FAG verlief dann aber reibungslos und die Arbeit ist sehr abwechslungsreich. Die drei arbeiteten bereits an einer Spannvorrichtung für eine Graviermaschine und haben weitere eigene Projekte. Die Arbeit in der Qualitätssicherungsabteilung schätzen sie besonders, da in den klimatisierten Prüfräumen konstant angenehme 20°C herrschen. Bei Temperaturen über 30°C hilft ansonsten nur noch das Schwimmbad.
Sogar tropisches Kontinentalklima („gefühlte 45°C“) melden Mike Fischer, Tobias Reher (ABA00), und Philipp Maruhn (ABF00) aus Košice in der Slowakei. Die Schüler arbeiten dort bei RWE IT Slovakia bzw. VSE IT, beides Tochterunternehmen des Essener Energieversorgers RWE, an interessanten Projekten im Bereich der Informationstechnik. Außerhalb der Arbeitszeit erkunden sie die historische Altstadt, die modernen Gebäude aber auch die typischen Plattenbauten. Mit den Essensgutscheinen, die sie gestellt bekommen, können sie täglich die Košicer Restaurants testen und haben dabei in Nebenstraßen schon „wahre Schätze“ entdeckt. (Merke: Probieren geht über Studieren.)
Auf die Präsentationen zum Auslandspraktikum, die nach den Ferien, am Freitag, 14.09. ab 10:00 Uhr in der Aula des Berufskollegs stattfinden, dürfen wir also gespannt sein!
