Nicht nur über den Büchern büffeln, sondern die Theorie in Praxis umsetzen – so sah der schulische Alltag in der Fachschule für Technik drei Monate lang aus. Dafür planten, entwickelten und optimierten die Studierenden der Abschlussklasse FT30 Anlagen, Vorrichtungen und Produktionsprozesse. Den Auftrag dafür erhielten sie von Firmen und Einrichtungen der Region.
Neben Johnson Controls, Hoesch Schwerter Profile, FluidSystems, Klingelnberg und Goecke gehörte in diesem Jahr auch das BKWB zu den Auftraggebern. Hier bauten die angehenden Staatlich geprüften Techniker die flexible Fertigungsanlage im schulischen Labor für Automatisierungstechnik erfolgreich um. Die Fördermittel für dieses Projekt hatte das BKWB von der Bayer Stifung als Würdigung des praxisnahen Unterrichts im Frühjahr 2014 erhalten. 
Die übrigen Gruppen standen ebenfalls vor interessanten Herausforderungen. Für FluidSystems, ansässig in Haan, wurde etwa eine Anlage zur Innenbeschichtung von Rohren entwickelt. Diese Erweiterung des bestehenden Angebots versetzt die Firma nun in die Lage, auch Kundenanfragen zu entsprechen, die in der Vergangenheit abgewiesen werden mussten. Die bei der Präsentation ebenfalls anwesenden Firmenvertreter Wolfgang Feck und Katharina Reck lobten das Engagement und die Selbständigkeit der Projektgruppen in besonderem Maße. Auch die Projektdokumentation kann sich sehen lassen. Die vorhandenen Zeichnungssätze bieten alles, um die Rohrinnenbeschichtungsanlage problemlos fertigen zu lassen. 
Ob es um die Entwicklung einer Vorrichtung zur Armatur-Ausrichtung an einem Walzgerüst, die Planung einer Fließfertigung für Werkzeugmaschinen oder die Konstruktion einer Montagehilfe zur Produktion von Fluchtstabstativen ging – alle Projekte zeigten wieder einmal, wie sehr die teilnehmenden Studierenden von den gemachten Erfahrungen profitieren. So fassen Viktor Grebe, Dominik Scheider, Sebastian Schmahl und Alexander Schneppe zusammen: „Als abschließendes Fazit können wir sagen, dass wir unser Praxiswissen erweitern und ausbauen konnten. Aufgrund von mangelnder Erfahrung im Bereich Projektplanung und einer Fehleinschätzung des Aufgabenumfanges sind wir zu Beginn auf größere Hürden gestoßen, welche dank guter Zusammenarbeit im Team erfolgreich überwunden wurden. […] Durch das selbstständige Planen und die spätere Umsetzung konnten wir neue Erfahrungen sammeln und bestehende Kenntnisse vertiefen. Es wurden uns zahlreiche neue Lernansätze geboten und auch Fehler, die wir machten, trugen dazu bei, uns fachlich weiter zu entwickeln. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten haben wir alle unser Ziel erreicht und können stolz auf die geleistete Arbeit sein.“