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Feierliche Zeugnisvergabe und Lossprechung am 14. Juli 2017 in der JVA

Zur Zeugnisvergabefeier wurde in der JVA Wuppertal-Ronsdorf gefeiert.

Anlässlich der diesjährigen Zeugnisvergabefeier versammelten sich zahlreiche Bedienstete, Lehrkräfte und Gäste im Kulturzentrum der JVA Wuppertal-Ronsdorf, um mit den Inhaftierten das Erreichen ihres Schulabschlusses zu feiern.
 
Die Anstaltsleiterin Frau Lammel eröffnete die Feierlichkeit. Sie beglückwünschte die Absolventen und wies darauf hin, dass man nicht für die Schule lerne, sondern für das Leben. Schule habe die Aufgabe, Allgemeinbildung zu vermitteln. Auf diesem Schulwissen müsse nun jeder Einzelne aufbauen und darauf basierend wichtige Entscheidungen für sein Leben treffen, wie zum Beispiel die Berufswahl.
 
Frau Samhuber, kommissarische Leiterin der Außenstelle des Berufskollegs Werther Brücke, schloss sich den Glückwünschen ihrer Vorrednerin an. Sie betonte, dass der beste Lehrer der sei, der sich am Ende überflüssig mache. Zu Beginn des Schuljahres seien viele Schüler gestartet, manche seien abgebogen oder Umwege gegangen, aber die Absolventen haben das Ziel letztendlich erreicht.
 
Insgesamt überreichte das Berufskolleg Werther Brücke in diesem Schuljahr 21 Schülern aus den Klassen der Ausbildungsvorbereitung mit Förderbedarf, der Ausbildungsvorbereitung und der Berufsfachschule in den Bereichen Holz-, Metall-, Farb- und Elektrotechnik ein Schul-abschlusszeugnis. Sieben Schüler erhielten ein Zertifikat über das erfolgreiche Bestehen der Ausbildungsvorbereitung mit Förderbedarf, neun Schüler erzielten einen Hauptschulabschluss nach Klasse 9, fünf einen Hauptschulabschluss nach Klasse 10. Das beste Ergebnis erzielte ein Schüler der Berufsfachschule mit einem Notendurchschnitt von 1,8.
 
Nach der Zeugnisvergabe durch die jeweiligen Klassenlehrer/-innen und der anschließenden Ehrung der Jahrgangsbesten, nahmen die Schüler bei Kaffee und Kuchen Glückwünsche der Anwesenden entgegen.
 
Im Rahmen der nachfolgend stattfindenden Lossprechung durften zudem achtzehn inhaftierte Auszubildende aus den Fachbereichen Bauten- und Objektbeschichter, Hochbaufacharbeiter, Maschinen- und Anlagenführer und Tischler ihre Facharbeiter- bzw. Gesellenbriefe sowie ihre Schulabschlusszeugnisse entgegennehmen.
 
Nachdem Frau Lammel die zahlreichen Bediensteten, Ausbilder, Lehrkräfte und Gäste begrüßt und die Absolventen belobigt hatte, übernahm Herr Flötotto, Schulleiter des  Berufskollegs Werther Brücke, das Wort. Er gratulierte den frisch gebackenen Gesellen und Facharbeitern und erklärte, dass sie im Zuge der Ausbildung wichtige Kompetenzen erworben haben. Dennoch gab er zu bedenken, dass es wichtig sei, sich stets weiterzuentwickeln und weiterzubilden – denn „Wer glaube, etwas zu sein, habe aufgehört, etwas zu werden“.  Als Tipps für die Zukunft gab er den Absolventen mit auf den Weg, stets authentisch zu bleiben, Zivilcourage zu zeigen und weltoffen zu sein.
 
Nach kurzen Ansprachen von Herrn Meyer, Vertreter des Kolping Bildungswerkes, und Herrn Wenge, Vertreter der IHK, nahmen die Absolventen ihre Facharbeiter- und Gesellenbriefe sowie ihre Schulabschlusszeugnisse entgegen. Abschließend wurden die Jahrgangsbesten geehrt. Das beste Ergebnis erreichten zwei Tischler mit einem Notendurchschnitt von 1,9. 

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