Crash-Kurs NRW erneut am BKWB

Familie, Freunde, Schulkameraden, Einsatzkräfte: Über hundert Menschen sind betroffen, wenn jemand bei einem Unfall schwer verletzt oder sogar getötet wird. Reihenweise standen die Schülerinnen und Schüler in der Aula auf, um zu zeigen, wie viele das sind.
Was passiert wirklich, wenn es kracht? Einsatzkräfte der Polizei und der Feuerwehr berichteten aus ihrem Alltag: Wie sie alarmiert werden, was sie sehen, hören und auch riechen, wenn jemand, wie es später im Bericht stehen wird, “aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit von der Fahrbahn abgekommen” ist. Janine zum Beispiel saß hinten auf dem Motorrad, als es passierte. Heute sitzt sie im Rollstuhl. Sie hat über den Unfall schon selbst am BKWB berichtet (hier), inzwischen ist sie Lehrerin in Süddeutschland, aber immer noch ständig angewiesen auf die Hilfe anderer.
“Du entscheidest”, sagt der Polizist eindringlich. “Zu wem steige ich ins Auto? Wie komme ich nach der Party nach Hause? Gehe ich ans Handy, wenn ich fahre? Wie schnell bin ich unterwegs?”
Der Notfallseelsorger schildert mit bewegenden Worten, wie eine schlimme Unfallnachricht bei der Familie aufgenommen wird. “Ich möchte nicht an eurer Tür klingeln müssen”, sagt er. Darum findet der Crash-Kurs schon seit 2010 in NRW statt. Denn immer wieder verunglücken gerade junge Menschen schwer. Wer gesehen hat, wie sich ein Auto buchstäblich um einen Baum “gewickelt” hat, kann den Wunsch “Kommt gut nach Hause” wirklich verstehen. Crash-Kurs NRW