Am Freitag, den 6. Februar 2015, von 09.00 – 14.00 Uhr und Samstag, den 7. Februar 2015, von 10 bis 14 Uhr, stellt das Berufskolleg Werther Brücke sein Bildungsangebot mit den Werther Brückentagen vor. Am Freitag von 9.00 bis 14.00 Uhr werden die 10. Klassen von Gesamt-, Real- und Hauptschulen aus Wuppertal und Umgebung zur Besichtigung und Beratung erwartet. Die Klassenlehrerinnen und –lehrer können sich im Vorfeld im Sekretariat der Werther Brücke dazu anmelden. Am Samstag von 10.00 bis 14.00 Uhr sind alle Interessierten eingeladen, das Berufskolleg Werther Brücke zu besuchen: Schülerinnen und Schüler aller Abschlussklassen und deren Eltern, Ehemalige, Zukünftige, Familien und Freunde der Schülerinnen und Schüler.
"Das Berufskolleg Werther Brücke bietet jeder Absolventin und jedem Absolventen der Sekundarstufe I ein attraktives, auf die persönlichen Voraussetzungen zugeschnittenes schulisches Angebot, wenn sie oder er ein grundsätzliches Interesse an Technik, Wirtschaft oder Informatik hat", so Markus Becker, Koordinator für Beratung am Berufskolleg Werther Brücke. "Bei uns kann man das Abitur, die Fachhochschulreife immer in Verbindung mit einem Berufsabschluss erlangen oder den Hauptschulabschluss und den Mittleren Schulabschluss nachholen."
Ingenieure und Fachkräfte für Maschinenbautechnik sind nicht nur in der Wuppertaler Industrie „Mangelware“. Das stellt Schulleiter Matthias Flötotto oft in Gesprächen mit Vertretern der heimischen Wirtschaft und Universität fest: „Unsere Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums sind während Schulzeit gefragte Fachpraktikanten und im Ingenieurstudium haben sie anschließend durch ihre abgeschlossene Ausbildung zum Abitur ihren Mitstudierenden, die von allgemeinbildenden Gymnasien oder Gesamtschulen kommen, viel Wissen und Erfahrung voraus.“ Das doppelt qualifizierende Angebot mit dem Staatlich geprüften maschinenbautechnischen Assistenten in Verbindung mit dem Abitur oder der Fachhochschulreife hat in Wuppertal ein Alleinstellungsmerkmal.
Viel größer ist allerdings das Einzugsgebiet für das doppelt qualifizierende Angebot mit dem Staatlich geprüften Assistenten für Betriebsinformatik in Verbindung mit dem Abitur oder der Fachhochschulreife. Dieses besondere Angebot gibt es nur an fünf weiteren Berufskollegs in ganz NRW. „Produktmanagerin oder –manager“ sind besonders rare Fachleute.“, sagt der Abteilungsleiter des Beruflichen Gymnasiums, Gerd Jock. „Dazu muss man Kenntnisse in Wirtschaft, Technik und Informatik haben.“ Genau dies bietet das Berufskolleg Werther Brücke. „Im Lernbüro passiert Betriebswirtschaft, in den Metallwerkstätten werden Arbeitsprozesse beobachtet und im IT-Labor wird dann angepasst programmiert. Das macht die Stärke der deutschen Wirtschaft aus. Darauf wollen wir vorbereiten.“, so Gerd Jock. Auch auf dem Weg zum Abitur mit dem Staatlichen Assistenten für Betriebsinformatik sind Praxis- und Theorieteile und betriebliche Fachpraktika vorgesehen. „Worauf wir besonders stolz sind, ist, dass wir jedes Jahr bis zu dreißig Schülerinnen und Schüler ins europäische Ausland und nach China schicken können. Mit den Auslandspraktika bereiten wir sie auf den globalisierten Arbeitsmarkt vor“, sagt Schulleiter Matthias Flötotto. „Unsere Partnerbetriebe fragen schon immer Anfang des Jahres nach, wie viel Praktikanten wir schicken können.“ Für diese Praktika organisiert das Berufskolleg Werther Brücke Stipendienprogramme, mit denen diese Austausche finanziell mit bis zu 2.000 € gefördert werden. Förderung gibt es übrigens auch für die Assistentenausbildungen und das Berufliche Gymnasium in Form von Schüler-BAföG bis zu einer Höhe von 289 €. Dies ist eine echte Förderung und muss nicht zurückgezahlt werden.
An den Werther Brückentagen wird es neben den modern ausgestatteten Laboren und Werkstätten natürlich auch ganz viel Schulleben zu sehen geben: Proben des Literaturkurses, Präsentationen der Auslandspraktika, Physikexperimente, Workshops, sportliche Parcours zur Gesundheitsförderung, Ergebnisse der fachbezogenen Projektwochen. „Dies alles zeigt das gesamte Spektrum, mit dem wir Schlüsselqualifikationen wie Teamfähigkeit und Selbstständigkeit für das Studium oder eine berufliche Zukunft schulen.“, sagt Markus Becker, Koordinator für Beratung. Er hat ein Beratungsteam für die individuelle Beratung zusammengestellt, das jeder und jedem Interessierten im Einzelgespräch weiterhelfen kann. Schülerscouts führen jederzeit zu den einzelnen Stationen.
Das Schulministerium NRW informiert in einem Film über das System Berufskolleg: http://www.schulministerium.nrw.de/docs/Schulsystem/Schulformen/Berufskolleg/index.html